Damenverbindungen

Damenverbindungen (auch: Studentinnenverbindungen) sind Studentenverbindungen, die im Gegensatz zu den traditionellen Korporationen, die nur Männer zulassen, ausschließlich Frauen aufnehmen.

Damenverbindungen teilen mit den älteren rein männlichen Verbindungen das Lebensbund– und das Conventsprinzip und haben vielfach die äußerlichen Merkmale bestehender Verbindungen, wie Couleur und Comment, übernommen – nicht jedoch die Mensur. In keiner Damenverbindung werden Mensuren geschlagen.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, Korporationen würden fast ausschließlich Männer aufnehmen und Frauen ausschließen, gibt es in Österreich und Deutschland bereits Dutzende sowohl gemischte als auch rein weibliche Verbindungen. Jährlich kommen Neugründungen hinzu, allerdings sind Frauen immer noch stark unterrepräsentiert. Das jahrzehntelange Fehlen der Damenkorporationen begründet sich lediglich in ihrem Niedergang 1933 bzw. 1938 und der Unlust junger Frauen nach dem Krieg diese wiederzuerrichten, vor allem nach den gesellschaftlichen Umwälzungen von 1968. Auch zogen es viele Frauen vor, einfach nur Couleurdame zu sein, wo keine Verpflichtungen bestanden.

Seit 1989 tauschen sich die heutigen Damenverbindungen beim internationalen Damenverbindungstreffen (DVT) aus, das alljährlich an einem anderen Hochschulort stattfindet.

Quelle und weitere Details: wikipedia.org